
Am 14.03.25 fand im Vereinsheim der Turngesellschaft 1891 Niederrodenbach e.V. die diesjährige Jahreshauptversammlung vor 57 anwesenden Wahlberechtigten statt.
Die TGS begrüßte die Gäste und eröffnete die JHV mit der Feststellung, dass sie die Einladung mit der Tagesordnung satzungskonform veröffentlicht hatten. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder trug der 1. Vorsitzende Wolfgang Wolter den Rechenschaftsbericht des Vorstandes vor. Inhaltlich beschäftigte sich dieser vor allem mit dem Stopp der Hallensanierung der Bulauhalle, den Preiserhöhungen im Vereinsheim, dem deutlich erhöhten Verwaltungsaufwand und dem Thema Kindeswohl.
Am Anfang stand jedoch die sehr positive Nachricht, dass die TGS nach erfolgreichen Bemühungen und vielen Gesprächen endlich wieder alle Abteilungsleiterposten mit engagierten Mitgliedern besetzen konnte. Die Abteilungen befinden sich damit auf einem guten Weg, weiterhin zu wachsen und erfolgreich sowohl bewährte als auch neue Pfade einzuschlagen.
Aufgrund des großen Interesses der anwesenden Mitglieder wurde das Thema „Stopp der Hallensanierung Bulauhalle“ ausführlich erörtert. Wolfgang Wolter beschrieb den Verlauf der vergangenen Gespräche mit der Gemeinde und berichtete über die aktuelle Entscheidungslage rund um den zentralen Dreh- und Angelpunktpunkt der TGS Niederrodenbach. Dieses Thema wird den Vorstand auch weiterhin intensiv beschäftigen. Ohne Bulauhalle oder einem gleichwertigen Neubau hängt der gesamte Sportbetrieb nicht nur der TGS an einem seidenen Faden. Einfache Lösungen erscheinen zurzeit ausgeschlossen. Der TGS-Vorstand wird eine Projektgruppe „Bulauhalle“ bilden, um nach Möglichkeiten zu suchen, eine Hallensanierung bzw. einen Neubau voranzutreiben. Dazu will die TGS auch weitere Nutzer und Vereine ansprechen. Jede Form der konstruktiven Mitarbeit ist herzlich willkommen.
Auch das leidige Thema Preiserhöhung war ein Thema. Durch stetig steigende Kosten mussten – wie im letzten Jahr schon angekündigt –, einige Preise im Vereinsheim moderat angepasst werden. Ein wichtiger Teil des Rechenschaftsberichtes befasste sich mit dem immer größer werdenden Verwaltungsaufwand. Dieser bringt den ehrenamtlichen Vorstand an seine Belastungsgrenze. Um die TGS hier zukunftsorientiert aufzustellen, plant die TGS eine virtuelle Geschäftsstelle mit zwei Mitarbeiterinnen, die sich die Bearbeitung der unterschiedlichen Aufgaben teilen sollen. Dieses neue Konzept mit der Einrichtung einer Geschäftsstelle wurde im Tagesordnungspunkt 14 zur Abstimmung gestellt und von den anwesenden Wahlberechtigten einstimmig angenommen.
Um wie vom Landessportbund empfohlen, eine klare Bekennung zum Thema Kindeswohl zu dokumentieren, gibt es seit längerer Zeit eine Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt. Ihr Ziel: Das Kindeswohl auch in der Satzung der TGS aufnehmen. . Im Tagesordnungspunkt 15 wurde die Satzungsänderung dann im Wortlaut besprochen, diskutiert und danach zur Abstimmung gebracht. Auch diesen Antrag nahmen die Anwesenden an.
Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Wolfgang Wolter bei den Mitgliedern des Eventteams, allen Diensthabenden und allen Mitgliedern für ihr großes Engagement für den Verein.
Danach trugen die Abteilungsleiter sowie das Eventteam ihre Berichte vor. Die Anwesenden konnten sich über ausführliche und gelungene Beiträge freuen und es gab einiges zum Schmunzeln.
Die Verantwortliche Finanzen Gesamtverein stellte die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2024 vor. Fazit: Leider konnte die TGS zum ersten Mal seit sehr langer Zeit keinen positiven Finanzabschluss verkünden, sondern aus vielschichtigen Gründen beendete die TGS das Jahr 2024 mit einem deutlichen Minus. Um zukünftig wieder in den positiven Bereich zu gelangen, wurde innerhalb des Vorstandes und der Abteilungen richtungsweisende Mechanismen installiert. Sowohl auf der Ausgaben- als auch auf der Einnahmenseite wird es Veränderungen geben.
Nach dem Bericht der Kassenprüfer entlasteten die anwesenden Mitglieder den Vorstand einstimmig. Im Anschluss standen einige Posten im Vorstand zur Wahl an, was auch dieses Jahr erfolgreich gelang. Zum Beispiel wurde Christian Läster in seinem Amt als 2. Vorsitzender wiedergewählt. Damit sind weiterhin die wichtigsten Positionen in guten Händen und die TGS kann ihren jetzigen Weg fortführen. Auch alle anderen Positionen konnten erneut mit Wunschkandidaten besetzt werden.
Katja Schwarzer und Christian Läster verabschiedeten vier Mitglieder, die aus dem Vorstand ausscheiden und bedankten sich bei Allen für die teilweise sehr lange Zeit und ihre vorbildlich geleistete Arbeit für die TGS. Auch alle Abteilungsleiter wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Die Wahl der neuen Kassenprüfer gelang ebenso erfolgreich.
Unter Leitung des ehemaligen 2. Vorsitzenden Marko Pinne erarbeitete der Vorstand in vielen Sitzungen ein neues Konzept der Beitragsgestaltung. Es wurden einige Veränderungen in den Beitragsklassen vorgestellt und die Einführung eines Spartenbeitrags für mögliche kostenintensive Zukunftspläne der einzelnen Abteilungen ermöglicht. Eine moderate Beitragserhöhung aufgrund der allgemein gestiegenen Kosten schlug die TGS ebenso vor – womit sie aber weiterhin trotz des hervorragenden Angebots einer der preiswertesten Vereine im Umkreis bleibt. Nach ausführlicher Diskussion nahmen die anwesenden Mitglieder den Antrag zur Anpassung der Mitgliedsbeiträge einstimmig an.
Zum Schluss gab es einen Überblick über die noch ausstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr. Es werden noch einige Herausforderungen zu stemmen sein, (Schneller Zehner am 30.3, Maifest am 1.5, Johannisfeuer am 27.6, Handballcamp im August, die Tausend Jahrfeier in Rodenbach und natürlich die Kerb vom 6. – 8.11). Die TGS ist aber sehr gut aufgestellt und mit Hilfe der engagierten Mitglieder gehen die Verantwortlichen positiv gestimmt an die Umsetzung.
Zum Ende dankten Wolfgang Wolter und Christian Läster den anwesenden Mitgliedern für ihr Erscheinen und baten um weitere Unterstützung in den Sportabteilungen und im Wirtschaftsbetrieb.