Liebe Handball-Fans, liebe aktive Spielerinnen und Spieler, liebe Eltern,
unser Handballsport wird wohl auch weiterhin, wie viele weitere Freizeitaktivitäten, zur Nebensache geraten. Das Corona-Virus SARS-CoV-2 hat unsere Gesellschaft weiterhin im Würgegriff und erfordert auf Grund der hohen Dynamik des Infektionsgeschehens immer wieder Anpassungen unserer Alltagsgestaltung.
Vor nahezu exakt fünf Monaten haben wir im Rodenbach-Kurier letztmalig einen Einblick in das Vereinsleben der Handball-Abteilung der TGS gegeben. Nachdem die Saison 2019/20 ein vorzeitiges abruptes Ende fand.
Wenngleich vor allem für unsere Aktiven-Mannschaften dies zu einer sportlichen Situation geführt hat, die uns hätte jubeln lassen können, waren die Teams tief betrübt darüber, den Aufstieg in die nächsthöheren Spielklassen am „Grünen Tisch“ zugesprochen zu bekommen. Gerne hätten sicherlich alle die Spielzeit im fairen sportlichen Wettstreit zu Ende gebracht. Die damalige Entscheidung des Abbruchs war aber auch im Rückblick unumgänglich und ohne Alternative und ein Beitrag besonnenen Handelns zum Schutz von Menschen!
Die Abschlusstabellen wurden zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs gebildet. Sowohl unsere 1. wie auch die 2. Herrenmannschaft lagen auf einem Aufstiegsplatz und dürfen in der nächsten Spielrunde in der Landes- bzw. Bezirksoberliga auflaufen.
Auch unser Damenteam hätte die Möglichkeit bekommen nun in der höheren Spielklasse der Bezirksliga A seine Spiele zu bestreiten. Einige der Jugendmannschaften unserer Spielgemeinschaft JSG Buchberg konnten sich über Gruppensiege und errungene Meisterschaften eingeschränkt freuen.
Es folgten Wochen des (Ab)Wartens, wie sich in Folge des Pandemieverlaufs das Training gestalten würde. Bis in den Juni hinein war entweder gar kein Training möglich, beschränkte sich durch vorgegebene Hygienekonzepte auf Kleingruppen oder die Situation ließ lediglich Individual- und Athletiktraining zu.
Wir befinden uns in der Urlaubs- und Ferienzeit bei gleichzeitigen Lockerungen im Trainingsbetrieb nach RKI-Empehlungen oder Vorgaben durch die Landesregierung und den Verband. Die Situation ist als ergebnisoffen aber gegenwärtig mit einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen und daher angebrachter Skepsis zu beschreiben. Zumindest wäre in der aktuellen Situation – Stand Mitte August unmittelbar vor dem Schulstart – Gruppentraining in Mannschaftsstärke zulässig und umsetzbar. Hierbei dürfte auch ohne Einschränkungen in Spielsituationen trainiert werden.
Einige Mannschaften haben bereits oder nehmen in den nächsten Wochen wieder den Trainingsbetrieb auf. Wir als Verein tragen hierbei eine hohe Verantwortung und sind angewiesen auf die Empfehlungen durch Expertinnen und Experten und die Vorgaben. Wir werden auch weiterhin im gegenseitigen Informationsaustausch die Situation für unsere Sportlerinnen und Sportler wie auch Funktionäre bewerten müssen.
Viele Planungsschritte für die neue Saison 20/21 waren bereits abgeschlossen, andere verzögerten sich durch das Pandemiegeschehen. Der Spielrundenstart ist immer noch in Diskussion und leider noch nicht endgültig terminiert. Wir alle haben die Hoffnung, dass zumindest im laufenden Kalenderjahr vielleicht noch Spiele gegen Teams anderer Vereine in den jeweiligen Spielklassen möglich werden. Wie in den anderen Sportarten und den umliegenden Vereinen ist Bestandteil dieser Diskussion aber auch die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit unter Ausschluss von Zuschauern spielen zu müssen, die Nutzung des Vereinsheims deutlich einzuschränken etc.
Wir möchten euch in den nächsten Wochen gerne wieder informieren über die Situation in den einzelnen Teams und die mit einer möglichen Spielrunde verbundenen Zielsetzungen. Manch einem mag der Satz aus dem März noch im Gedächtnis sein…
Ich bin mir sicher, dass die Vorfreude auf das nächste gemeinsame Training, den nächsten gemeinsamen Spieltag oder einfach das nächste gemeinsame Gespräch in unserem Vereinsheim uns zusammenschweißt!
Christian Dietz
TGS Niederrodenbach
Pressesprecher Abteilung Handball